Freitag, 12. März 2010

Die ersten Tage in Perth...



So, endlich komme ich auch mal dazu ein bisschen was zu erzählen.. carina und ich sind nun tatsächlich schon drei Wochen in Perth bzw Down Under und haben uns schon richtig gut eingelebt. Natürlich kann man hier nichts so wirklich mit Deutschland vergleichen, vor allem das Wetter nicht ;-) heute waren es über 40° mal wieder... ich bin in der Mittagspause eine halbe Stunde draußen gewesen und hab nen Sonnenbrand bekommen aber an alle die nun neidisch sind, klar Sonne ist schön und Wärme auch aber 43° sind nicht schön. Alles klebt ständig an einem, man hat das Gefühl man könnte jede halbe Stunde duschen und man freut sich über "kühle" Tage um die 32° aber ich will mich ja nicht beklagen nech...
Perth ist nicht sonderlich groß. Auf dem Foto sieht das alles so gewaltig aus aber das ist es nicht.. die paar Hochhäuser sind schon alles und der Rest sind nur Suburbs... das ist das, was Perth so weit und groß macht.. aber es ist ein nettes Plätzchen mit freundlichen Menschen, viel Sonne, vielen Grünflächen, vielen Kulturen und viel Verwirrung besonders wenn man die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt.. heheh Die ersten Tage haben wir im Backpackers Hostel "Billabong" nahe des Partyviertels Northbridge gelebt.. das war nachdem die erste Skepsis überwunden war, echt ne coole Zeit. Haben auch direkt Leute kennen gelernt, Silvano aus Italien, Tim aus England, Ross aus Schottland und unseren Jamie - endlich mal ein Australier aus Melbourne. Mit ihnen haben wir abends in Northbridge natürlich erstmal ordentlich einen drauf gemacht :-) und ich, die ja sonst nie ein Bier anrührt ja, ich, habe hier Bier getrunken bzw tu es immer noch aber bei nem Preis von 9 Dollar würd ich mir das Bier auch runterwürgen, wenns mir schon zu den Ohren rauskommt.. Interessante Beonachtung während des Nachtlebens: die Mädels tragen alle enge, kurze Kleider die gerad untern Hintern gehen und dazu Stöckelschuhe Minimum 6cm ABER keine kann drauf laufen. Die Laufen alle wie ein Storch im Salatfeld und das ist dann auch alles andere aber nicht schön. oder, sie haben schon so viel Bier intus oder andere Dinge, dass sie um 21 Uhr aufm Bürgersteig liegen und nichts mehr auf die Reihe bekommen. Sowas kannte ich bisher nur von den Engländern ;-)



Tagsüber haben wir meist Perth etwas erkundigt, zu Fuß wohl gemerkt.. bin noch nie so viel gelaufen zumindest nicht in so kurzer Zeit. Aber da es meist nach Hinten losging, wenn wir es mit den Öffis hier versucht haben, erschien uns das Laufen eine passende Alternative zu sein ;-) Ich erinnere mich nur an unsere erste Wohnungsbesichtigung in Balga. Ja auf der Karte sah das gar nicht so weit aus und dann kam das böse erwachen. Wir stiegen also in den Bus und bemerkten dann, dass der Bus uns gar nicht sagt, wo wir uns gerade befinden und Anzeigen gibt es im Bus auch nicht.. so fuhren wir ca 45 Minuten durch die Pampa ohne eigentlich zu wissen was wir tun und wo wir sind und baten letztlich den Busfahrer uns da rauszulassen wo wir hinwollten.. dieser musste dann auch erstmal in der Zentrale anrufen und fragen wo das ist. Derweil diskutierte schon der ganze Bus über unsere Reiseroute... ups.. der Kracher der Reise kam aber erst noch, denn wir wollten ja auch irgendwann wieder zurück. und das natürlich mit dem Bus. Problem: es war stockduster, weit und breit keine Menschenseele und erst Recht kein Bus. Irgendwann kam dann ein junger Mann daher, den wir prompt nach dem nächsten Bus fragten, er antwortete "hier fährt um diese Zeit kein Bus mehr". supa! Durch Zufall kam irgendwann ein Taxi vorbei und Carina schmiss sich förmlich vor das Auto... haben dann 39 Dollar oder bezahlt.. joa der Trip hat sich gelohnt...
ein anderes Mal saßen wir in der brüttigen Mittagshitze bei 43° irgendwo an nem Highwary und haben auf den Bus gewartet ohne zu bedenken, dass ja Sonntag war... auch dieser Trip endete im Taxi... Schön ist beim Taxifahren vor allem, dass dich die Taxifahrer ständig nach dem Weg fragen und vor sich ein Navi haben und schön waren auch Gespräche wie "Was sprecht ihr? Russisch??" oder "My friend told me German girls are easy to pick up"... ah jaaa...
Na ja die ganze Bus und Taxifahrerei hat sich dennoch gelohnt, denn wir haben ne Wohnung. Wir wohnen in Kims Haus, Kim die gar nicht Kim heißt, sondern nen asiatischen Namen hat, den sich keiner merken oder aussprechen kann, hat allerdings voll einen an der Waffel. Wir haben hier drei Regeln in unserer Wohnung: kein Besuch, keine Party und sauber sein.. im Nachhinein hätt ich auch eigentlich gleich in den Knast gehen können... meine 6 anderen Housemates haben auch ne Vollmeise irgendwie. Hier wohnen unter einem Dach, haltet euch fest, Japaner, Chinesen, Kanadier, Italiener, Polen und Deutsch. Ja da gibt es doch hin und wieder mal... ich würd es Interessenkonflikte ;-) nennne... die gehen den ganzen Tag nicht raus außer zur Arbeit.. sonst sitzen sie bei gefühlten 100° in ihrer Bude... na ja wers braucht...
Die Wohnung ist aber schön gelegen. East Victoria Park, vor der Haustür fährt der Bus direkt in die City und es ist eine ruhige, grüne Ecke hier. Problem nur wieder beim Busfahren... keine Straßenbeleuchtung, d.h. du weißt nie wo du bist, daher wurde aus meinem "ich geh mal eben schwimmen" ein 4 Stunden Trip, weil ich ständig meine Haltestelle verpasst habe...


Strand ist hier ganz toll. War bisher aber nur am Cottesloe Beach und hab mir beim ersten Besuch direkt das Knie volle Lotte aufgeratscht.. die Welle hat mich einmal schön übern Sand gezogen *autsch* aber wenigstens wurd ich nicht vom Hai gefressen, um es positiv zu beleuchten... Muss demnächst umbedingt nochmal zum Scarborough Beach. Aber eins lasst euch gesagt sein, nichts geht über die Sonnenuntergänge am Strand.. wunderschön... aber vorher immer schön mit Autan einsprühen, denn die Moskitos kennen keine Gnade, was ich im Open Air Kino im Kings Park. Dort ist übrigens auch mein Profilfoto entstanden.

Arbeiten, das tu ich in Subiaco. D.h. ich verlasse um 07:00 Uhr das Haus, um um 08:00 uhr anzufangen. Habe um 16:00 Uhr Feierabend und betrete das Haus meist wieder gegen 18:00 Uhr... ja auch in Australien ist das Leben kein Ponyhof vor allem nicht, wenn man sich zum Feierabendverkehr mit 50 anderen in den Bus quetschen muss bei 42°.
Australia One ist eine kleine Firma aber mit dem gewissen Etwas. Leider war die Arbeit bisher noch nicht allzu spannend, aber mein Team ist sehr nett und ich durfte ja schon eine Woche Workshop in Queensland mitmachen...

Darüber erfahrt ihr mehr in meinem nächsten Bericht... ich geh nun erstmal schlafen...
Guts Nächtle euch :-* and no worries...

1 Kommentar:

  1. cooler blog anna :) aber was is das denn, kein besuch und keine partys in der wohnung, geht ja schon mal gar nicht ;) und die maedels hier in irland laufen genauso rum! muessen uns hier auch noch n dress kaufen, um nicht aufzufallen! hi hi
    bussi
    vivi

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