So, es ist mal wieder an der Zeit in paar Zeilen zu schreiben, da ich eh gezwungen bin im Haus zu sitzen: einmal, da ich mich anscheinend etwas bei meinen Kollegen angesteckt habe und heut nach zwei Stunden das Büro wieder verlassen habe und zum anderen da in Perth heut die Welt untergegangen ist... plötzlich wurde es draußen schwarz, dunkelblau und begann zu stürmen und zu regnen. Gefolgt von starkem Blitzen und Donnern und tennisballgroßen Hagelkörnern, denen Tims Autoscheibe nicht standhielt... ich hatte wirklich das Gefühl die Welt würde untergehen, es hat nur noch geblitzt und gekracht, gegenüber ging die Alarmanlage los und es regnete monsunartig... Meine Noch-Mitbewohnerin Laura meinte in der ganzen Zeit, die sie da war, hat sie noch nie solch einen Regen und solch ein Unwetter gesehen.. schön, dann kam heut wohl alles runter, was sich in einem halben Jahr angestaut hat... die Straßen standen unter Wasser... bis zu den Waden ging einem das Wasser...oh man... ich hoffe auf Besserung... schließlich möchte ich bei meiner Ostertur keine Gummistiefel und Regenjacke tragen müssen, die ich auch überhaupt gar nicht besitze...
Ansonsten war die Woche sehr ruhig und arbeitsreich. Die Aufgaben im Büro sind nicht wirklich spannend aber das Verhältnis zu den Kollegen wird immer besser. Vor allem zu Annika (auch aus Deutschland) habe ich einen ziemlichen guten Draht und sie wohnt nicht weit weg von mir, da werde ich doch demnächst dann mal irgendwann auf ne Runde "Mensch ärgere dich nicht" vorbeischauen...
Da Carina ja mit ihrer Schwester unterwegs war übers Wochenende musste ich mich irgendwie allein beschäftigen. Ich fuhr also zum Cottesloe Beach... und habe geschlagene 1 1/2 Stunden hin und 2 Stunden zurückgebraucht, weil ich natürlich sämtliche Bahnen und Busse verpasst habe und die am Wochenende nur halbstündig fahren.... was tut man nicht alles um braun zu werden... aber es hat was gebracht, ich habe einen Bikiniabdruck und nen netten Sonnenbrand... wie war das? Was rot ist, wird braun... es können auch nur Nicht-Einheimische auf die Idee kommen sich in die Mittagshitze zu legen ;-D
Demnächst möchte ich vielleicht meine Strandaufenthalte dazu nutzen Surf Lessons zu nehmen... na das kann ja was werden... ich hatte ja schon ohne Surfbrett aufgeschürfte Knie :-/
Montag, 22. März 2010
Montag, 15. März 2010
Erster Regentag in Perth
ja... ihr hört richtig, es hat tatsächlich geregnet.. und das in Perth, wo man doch sonst jeden Tag denkt man würde in der Sahara leben und erwartet, dass jeden Moment ein Kamel vorbei gelaufen kommt... was übrigens nicht mal soweit hergeholt ist, denn in Australien gibt es tatsächlich Kamele... nein es hat in Perth geregnet und das auch nicht an irgendeinem x-beliebigen Tag, NEIN ausgerechnet am Samstag, wenn ich mal NICHT arbeiten muss und Zeit habe zum Strand zu fahren... na ja ich als alter Nordseepirat ließ mich von so ein bisschen Regen und Wolken natürlich nicht abschrecken und so fuhren Carina, Tim, irgendein Engländer aus London dessen Namen ich nicht kenne, der aber furchtbar genervt hat und ich nach Scarborough Beach. Während die Jungs sich Fish & Chips besorgen gingen, posierten Carina und ich gekonnt vor dem türkisfarbenen Wasser für einige Schnappschüsse... Da hat sich das Gucken aller Germanys Next Topmodel Staffeln ja doch gelohnt...
Der Strandtag war also trotz des etwas grauen Wetters ein voller Erfolg. Ins Wasser ging ich an dem Tag nicht, aber ich sah den zahlreichen Surfern dabei zu, wie sie versuchten zumindest einmal am Tag auf ihrem Brett zu stehen und nicht gleich ins Wasser zu fallen... Trotz Wolken und Regen bekam ich übrigens einen Sonnenbrand auf dem Rücken, der sich gewaschen hatte... auch heute habe ich noch was davon... das ist die Quittung dafür, wenn man vergisst sich den Rücken einzucremen... Die Quittung für die Benutzung von Sonnencreme 50+ seht ihr am Rest meines Körpers und macht mich auch nicht gerad zufriedener na ja, man kann ja bekanntlich nicht alles haben und gut Ding will Weile haben oder so... aber ich hab ja keine Zeit mehr, denn der Sommer neigt sich dem Ende...
Sonntag fuhren Tim, Carina und ich in einen Wildlife Park in der Nähe von Perth... nachdem wir uns erst nicht so ganz einig waren welches nun der richtige Weg dorthin ist und die Scheibenheber in Tims Auto nicht wirklich gut funktionieren, kamen wir irgendwann schweiß gebadet dort an... Laut Radio waren es 28° aber ich könnte schwören, es wären mehr gewesen... so liefen wir also bei brennender Hitze durch den Park, fütterten und streichelten Känguruhs,
Koalas und mein Highlight, vergesst Känguruhs und Koalas, sie hatten Meerschweinchen ...!!!!!! :-D Das Highlight des Tages erlebten wir aber zum Ende unseres Besuches... so saßen wir auf einer grünen Picknickwiese, außer uns niemand, ganz allein - herrlich... Innerhalb von 20 Minuten sah man uns zwischen zahlreichen Asiaten überhaupt nicht mehr... man hätte tatsächlich mal ein Foto machen sollen von dem Geschehen, ganz nach dem Motto "such den Fehler".... und die haben ja auch keine Berührungsängste... die setzen sich direkt neben einen, 5cm Platz dazwischen, auf Tims Schuhe, auf seine Zigaretten, auf meine Tasche, treten auf Hände und Füße aber DAS HIGHLIGHT... eine Gruppe Thais fragte uns nach einem gemeinsamen Foto... es wäre ja schließlich ihr erster Trip nach Perth bzw Australien und sie hätten gern viele tolle Schnappschüsse, die sie ihren Familien und Freunden zeigen möchten... sie dachten tatsächlich sie ließen sich mit waschechten Australiern ablichten, dabei saßen dort doch nur zwei deutsche Mädels und ein Engländer.... ;-)
Samstag, 13. März 2010
Trip nach Queensland
Nach einer Woche "harter" Arbeit ;-) hatte ich bereits die Gelegenheit einmal queer über den gesamten Kontinent zu fliegen, um an einem Famil Workshop in Gold Coast teilzunehmen. Ein Famil Workshop ist eine Veranstaltung bei der ein Agent mit einigen seiner Leistungsträger aus der Region zusammenkommt, um sich über die Produkte, Verkaufszahlen und Märkte auszutauschen. Am 2.3. machte ich mich also auf den Weg. Mit Quantas ging es vom Domestic Airport Perth nach Brisbane. Flugdauer 4 1/2 Stunden... man bedenke, wo man ankommt, wenn man ab Deutschland solch eine Flugzeit hinter sich hat... und hier überfliegt man ein Land... na ja... ich kam also da an... und wusste ja, ich sollte abgeholt werden um ins Hotel "Urban Brisbane" gebracht zu werden, da ich die einzige war, die schon einen Tag vor dem offiziellen Beginn des Workshops anreiste, weil ich halt die weiteste Flugstrecke hatte... na ja ich kam also wie gesagt an und sah nur einen Mann im dunklen Anzug mit einem Namensschild auf dem doch tatsächlich in fetten Buchstaben ANDREA ISRAEL prangte... oh wie aufregend... es hat noch nie jemand im Anzug mit Namensschild am Flughafen gestanden, um mich abzuholen... eine völlig neue Erfahrung... nachdem der erste Schock überwunden war, half man mir beim Tasche tragen, hielt mir die Türen auf und fuhr mich schließlich in einem schicken Schlitten direkt vor den Eingangsbereich des Hotels... 4 1/2 Sterne Hotel mitten in Brisbane, nur Geschäfsleute und dann stand ich da: mit meinem Backpack in Adidas-Jogginghose... tja ähm... konnt ich das ahnen??? Paris Hilton reist schließlich auch immer im Jogginganzug an.. also ging ich frei nach dem Motto "ich habs ja..." zur Rezeption und checkte ein... das erste Problem trat bereits im Fahrstuhl ein.. man sollte die Zimmerkarte benutzen um dieses Sch...Ding in Gang zu setzen.. die Frage war nur wie?? ich steckte also die Karte in allen möglichen Variationen in den dafür vorgesehenen Schlitz aber es geschah nichts.. so taperte ich peinlich berührt noch einmal zur Rezeption und jemand eilte mir zur Hilfe... Oben angekommen, traf mich der Schlag als ich das Zimmer betrat... Hammer Luxus-Zimmer mit King-Sized-Bed, Flachbildschirmfernseher, Balkon, edlem Bad... oh wow... ich war geplättet...hier bleib ich :-)
Leider hatte ich aber ja noch gar nix gegessen und war echt hungrig also zog ich mich um und verlief mich in Brisbane.. und das nur um einen Mc Donalds oder Hungry Jacks (Burger King) zu finden... der Irrlauf hat sich gelohnt, ich fand einen Hungry Jacks und kam irgendwann wieder schweißgebadet im Hotel an, nachdem ich dachte ich müsste die Nacht unter einer Brücke verbringen anstatt in meinem Luxusbett. Ich schlief natürlich traumhaft und war völlig entspannt als mein Fahrer ;-) Shane mich am nächsten Tag vom Hotel abholte um mich zurück zum Brisbane Airport zu bringen. Dort traf ich auch all meine Mitstreiter von denen 90% Asiaten waren und ich erst nur dachte "oh nöö" aber sie stellten sich allesamt als ziemlich unterhaltsam und nett heraus. So machten wir uns also auf nach Gold Coast. Vor Ort angekommen, ging es direkt nach Surfers Paradise, wo wir einige "kennenlern-Spiele" machen musste, die aber ziemlich viel Spaß machten. Am gleichen Tag freundete ich mich noch mit zwei Mädels an, mit Aki und mit Lyss mit denen ich eine Top-zeit an der Gold Coast verbrachte. Nachdem also die Spiele beendet waren, schauten wir uns das QDeck an (das höchste Gebäude der Südhalbkugel). Wir fuhren in den 77. Stock und haben den wunderbaren Ausblick bis nach Brisbane genossen sofern es gerade mal nicht geregnet hat... denn das Wetter dort war uns nicht wohlgesonnen... es regnete ständig und dann auch monsunartig... nach zwei Hotelbesichtigungen konnte ich dann auch endlich in mein Hotel einchecken - ins Mantra Legends wieder mal ein 4 1/2 Sterne Haus. Mein Zimmer befand ich sich im 12. Stock mit Top-Aussicht, zwei Fensterfronten und wieder mal einem King-Sized-Bed - nice :-) viel Zeit zum Entspannen war nicht, denn abends besuchten wir das Australian Outback Spectacular... eine Dinner-Show die das Leben im Outback und die Zeit des Krieges darstellen sollte... Dinner-Show deswegen, weil während der gesamten Show ein 3-Gänge-Menü serviert wird. Nach der Show fiel ich totmüde ins Bett. Am nächsten Tag war dann schon der "offizielle" Workshop. Von morgens bis abends hatte ich eine Art Speeddating mit allen Leistungsträgern a 10 Minuten... 36 Leistungsträger je 10 Minuten... könnt ihr euch ja ausrechnen wie ermüdend das war...na ja abends hatten wir zu meinem Leidwesen ein Seafood-Buffet im Radisson Madows.... das einzige was mich bei Laune gehalten hat, war der attraktive Junge Mann, der uns beim Essen an der Gitarre begleitet hat und auf meinen Wunsch sogar "I´m Yours" von Jason Mraz spielte. Am dritten Tag des Famils gingen dann endlich die Aktivitäten los, die wir vor der Anreise bereits gewählt hatten. So standen einige nette Ausflüge auf dem Programm, wie in meinem Falle der Skywalk durch den Regenwald auf Mount Tambourine am ersten Tag. ich war total fasziniert von der Natur dort oben und haltet euch fest, es hat tatsächlich geregnet, im Regenwald :-D
danach waren wir kurz in einer Käsefabrik um Käse zu testen und Lunch hatten wir anschließend in einem polnischen Restaurant und was gabs??? Lamm :-( ich hab nur so viel gegessen wie nötig, um nicht unhöflich zu sein... lustig war anzusehen, dass die Papageien draußen sich ständig über die O-Saft-Gläser hergemacht haben :-)
abends sollten wir eigentlich die Nachtmärkte von Surfers Paradise besuchen, was wegen schlechten Wetters abgesagt wurde und ich statt dessen in ein Spiegelkabinett musste, in dem es entweder stockduster war oder überall bunte Lichter hin und her huschten und mich ganz kirre machten.. ich fand es furchtbar aber meine chinesischen Kollegen sind voll drauf abgegangen.. anschließend Abendessen im Watermark Hotel, was gabs - Seafood - what else... Am Tag darauf hatte ich eigentlich eine Kajaktour auf dem Programm, die aber auch wg des Wetters gecancellt wurde so musste ich die anderen auf ihrer "Catch a Crab" Tour begleiten.. ich war echt angepisst, da kurze Zusammenfassung: ich Fische scheiße finde, fischen scheiße finde, kein Seafood esse und eine Erkältung hatte... na ja half nichts... also ging es auf das Boot auf dem ich mich dann die ganze Zeit langweilte... die anderen fingen Riesen-Mudd-Crabs, die sie dann auch zum Mittag verspeisten. Zu meinem Leidwesen mal wieder, da ich es überall nur knacken hörte und mir ständig irgendwelche Körperteile von den Riesenkrabben um die Ohren flogen... ich blieb bei Salat und Brot...
entschädigt wurde ich nach dem Fischen durch eine Tour im Speedboat... der Hammer, eine Riesengaudi, kann ich nur empfehlen... obwohl ich ein Regencape trug, wurde ich so nass, dass ich aussah als wär ich in einen Swimmingpool gefallen. Aber ein Riesenspaß, vor allem bei den zahlreichen Spins, die er mit uns machte. Abends fiel unser Beach BBQ natürlich auch wg des Wetters aus, und so dinnierten wir in einem Luxusrestaurant... Ein Blick auf die Karte und ich dachte "ich will zu McDonalds"... na ja mit einer großen Menge Wein und ein bisschen von meiner Ente überstand ich das Dinner und wir gingen zum gemütlichen Teil über... Drinks in der QBar auf dem QDeck und anschließende Drinks im Casino... irgendwann fiel ich total betrunken einfach nur noch in das Bett meines 3 Sterne Family Clubs, in den ich am Tag davor umziehen musste und ich mich fühlte wie im Hostel in Perth...
Dann brach der letzte Tag an mit einem gigantischen Kater und dem Gefühl man müsste sterben... dabei war das doch mein großer Tag. Heute sollte ich einen Koala auf dem Arm halten... mit der Vorstellung quälte ich mich aus dem Bett und versuchte so zu tun als wär alles ticky tacky..es blieb bei dem Versuch, denn Lyss sah mir sofort an, dass ich die Nachwehen des Abends zu spüren bekam.. na ja ich riss mich zusammen und so begann die letzte Tour an der Gold Coast zur Paradise Country Farm, wo ich tatsächlich einen Koala auf dem Arm halten konnte...
oh er war ja sooo süß und ich hätte ihn am Liebsten mitgenommen... ich versuchte auch ein Foto mit einem Känguruh zu erhaschen allerdings versuchten es zur selben Zeit noch 30 Chinesen und so hoppelte das Känguruh davon.. ich konnt es ihm nicht verdenken... nach dem "Streichelzoopart" bekammen wir diverse Shows zu gesicht mit Hütehunden, Schaafe scheeren, Kühe melken und Pferden... danach ging es dann in einen Hochseilgarten... ich dachte immer nur "ich kann das gar nicht glauben, dass du dir das gerade selbst antust" aber es war ein Mordsspaß. Ich habe geschwitzt wie bekloppt in meinem sexy Overall, den ich zum Klettern anziehen musste und selbstverständlich war auch eine gewaltige Prise Angstschweiß dabei, aber ich meisterte jede Hürde und kam gesund und munter wieder beim Bus an...
Das schlimmste war dann eigentlich die Warterei am Flughafen. Ich war um ca 16:00 am Flughafen und um 19:50 sollte mein Flieger gehen... oh man... Flugdauer zurück 5 Stunden mit wenig Platz und merkwürdigen Mensch. Müde aber glücklich erreichte mein Zuhause in Perth um ca 00:30 Uhr und blickte voller Vorfreude darauf demnächst meine neuen Freund in Sydney zu besuchen :-)
Freitag, 12. März 2010
Die ersten Tage in Perth...
So, endlich komme ich auch mal dazu ein bisschen was zu erzählen.. carina und ich sind nun tatsächlich schon drei Wochen in Perth bzw Down Under und haben uns schon richtig gut eingelebt. Natürlich kann man hier nichts so wirklich mit Deutschland vergleichen, vor allem das Wetter nicht ;-) heute waren es über 40° mal wieder... ich bin in der Mittagspause eine halbe Stunde draußen gewesen und hab nen Sonnenbrand bekommen aber an alle die nun neidisch sind, klar Sonne ist schön und Wärme auch aber 43° sind nicht schön. Alles klebt ständig an einem, man hat das Gefühl man könnte jede halbe Stunde duschen und man freut sich über "kühle" Tage um die 32° aber ich will mich ja nicht beklagen nech...
Perth ist nicht sonderlich groß. Auf dem Foto sieht das alles so gewaltig aus aber das ist es nicht.. die paar Hochhäuser sind schon alles und der Rest sind nur Suburbs... das ist das, was Perth so weit und groß macht.. aber es ist ein nettes Plätzchen mit freundlichen Menschen, viel Sonne, vielen Grünflächen, vielen Kulturen und viel Verwirrung besonders wenn man die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt.. heheh Die ersten Tage haben wir im Backpackers Hostel "Billabong" nahe des Partyviertels Northbridge gelebt.. das war nachdem die erste Skepsis überwunden war, echt ne coole Zeit. Haben auch direkt Leute kennen gelernt, Silvano aus Italien, Tim aus England, Ross aus Schottland und unseren Jamie - endlich mal ein Australier aus Melbourne. Mit ihnen haben wir abends in Northbridge natürlich erstmal ordentlich einen drauf gemacht :-) und ich, die ja sonst nie ein Bier anrührt ja, ich, habe hier Bier getrunken bzw tu es immer noch aber bei nem Preis von 9 Dollar würd ich mir das Bier auch runterwürgen, wenns mir schon zu den Ohren rauskommt.. Interessante Beonachtung während des Nachtlebens: die Mädels tragen alle enge, kurze Kleider die gerad untern Hintern gehen und dazu Stöckelschuhe Minimum 6cm ABER keine kann drauf laufen. Die Laufen alle wie ein Storch im Salatfeld und das ist dann auch alles andere aber nicht schön. oder, sie haben schon so viel Bier intus oder andere Dinge, dass sie um 21 Uhr aufm Bürgersteig liegen und nichts mehr auf die Reihe bekommen. Sowas kannte ich bisher nur von den Engländern ;-)
Tagsüber haben wir meist Perth etwas erkundigt, zu Fuß wohl gemerkt.. bin noch nie so viel gelaufen zumindest nicht in so kurzer Zeit. Aber da es meist nach Hinten losging, wenn wir es mit den Öffis hier versucht haben, erschien uns das Laufen eine passende Alternative zu sein ;-) Ich erinnere mich nur an unsere erste Wohnungsbesichtigung in Balga. Ja auf der Karte sah das gar nicht so weit aus und dann kam das böse erwachen. Wir stiegen also in den Bus und bemerkten dann, dass der Bus uns gar nicht sagt, wo wir uns gerade befinden und Anzeigen gibt es im Bus auch nicht.. so fuhren wir ca 45 Minuten durch die Pampa ohne eigentlich zu wissen was wir tun und wo wir sind und baten letztlich den Busfahrer uns da rauszulassen wo wir hinwollten.. dieser musste dann auch erstmal in der Zentrale anrufen und fragen wo das ist. Derweil diskutierte schon der ganze Bus über unsere Reiseroute... ups.. der Kracher der Reise kam aber erst noch, denn wir wollten ja auch irgendwann wieder zurück. und das natürlich mit dem Bus. Problem: es war stockduster, weit und breit keine Menschenseele und erst Recht kein Bus. Irgendwann kam dann ein junger Mann daher, den wir prompt nach dem nächsten Bus fragten, er antwortete "hier fährt um diese Zeit kein Bus mehr". supa! Durch Zufall kam irgendwann ein Taxi vorbei und Carina schmiss sich förmlich vor das Auto... haben dann 39 Dollar oder bezahlt.. joa der Trip hat sich gelohnt...
ein anderes Mal saßen wir in der brüttigen Mittagshitze bei 43° irgendwo an nem Highwary und haben auf den Bus gewartet ohne zu bedenken, dass ja Sonntag war... auch dieser Trip endete im Taxi... Schön ist beim Taxifahren vor allem, dass dich die Taxifahrer ständig nach dem Weg fragen und vor sich ein Navi haben und schön waren auch Gespräche wie "Was sprecht ihr? Russisch??" oder "My friend told me German girls are easy to pick up"... ah jaaa...
Na ja die ganze Bus und Taxifahrerei hat sich dennoch gelohnt, denn wir haben ne Wohnung. Wir wohnen in Kims Haus, Kim die gar nicht Kim heißt, sondern nen asiatischen Namen hat, den sich keiner merken oder aussprechen kann, hat allerdings voll einen an der Waffel. Wir haben hier drei Regeln in unserer Wohnung: kein Besuch, keine Party und sauber sein.. im Nachhinein hätt ich auch eigentlich gleich in den Knast gehen können... meine 6 anderen Housemates haben auch ne Vollmeise irgendwie. Hier wohnen unter einem Dach, haltet euch fest, Japaner, Chinesen, Kanadier, Italiener, Polen und Deutsch. Ja da gibt es doch hin und wieder mal... ich würd es Interessenkonflikte ;-) nennne... die gehen den ganzen Tag nicht raus außer zur Arbeit.. sonst sitzen sie bei gefühlten 100° in ihrer Bude... na ja wers braucht...
Die Wohnung ist aber schön gelegen. East Victoria Park, vor der Haustür fährt der Bus direkt in die City und es ist eine ruhige, grüne Ecke hier. Problem nur wieder beim Busfahren... keine Straßenbeleuchtung, d.h. du weißt nie wo du bist, daher wurde aus meinem "ich geh mal eben schwimmen" ein 4 Stunden Trip, weil ich ständig meine Haltestelle verpasst habe...
Strand ist hier ganz toll. War bisher aber nur am Cottesloe Beach und hab mir beim ersten Besuch direkt das Knie volle Lotte aufgeratscht.. die Welle hat mich einmal schön übern Sand gezogen *autsch* aber wenigstens wurd ich nicht vom Hai gefressen, um es positiv zu beleuchten... Muss demnächst umbedingt nochmal zum Scarborough Beach. Aber eins lasst euch gesagt sein, nichts geht über die Sonnenuntergänge am Strand.. wunderschön... aber vorher immer schön mit Autan einsprühen, denn die Moskitos kennen keine Gnade, was ich im Open Air Kino im Kings Park. Dort ist übrigens auch mein Profilfoto entstanden.
Arbeiten, das tu ich in Subiaco. D.h. ich verlasse um 07:00 Uhr das Haus, um um 08:00 uhr anzufangen. Habe um 16:00 Uhr Feierabend und betrete das Haus meist wieder gegen 18:00 Uhr... ja auch in Australien ist das Leben kein Ponyhof vor allem nicht, wenn man sich zum Feierabendverkehr mit 50 anderen in den Bus quetschen muss bei 42°.
Australia One ist eine kleine Firma aber mit dem gewissen Etwas. Leider war die Arbeit bisher noch nicht allzu spannend, aber mein Team ist sehr nett und ich durfte ja schon eine Woche Workshop in Queensland mitmachen...
Darüber erfahrt ihr mehr in meinem nächsten Bericht... ich geh nun erstmal schlafen...
Guts Nächtle euch :-* and no worries...
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